Kreative Idee im Homeschooling: Upcycling – aus alt macht neu

Die Religionsschüler der 6. Klasse haben sich mehrere Wochen mit dem Thema „Kinder in der einen Welt“ beschäftigt. Dabei lernten sie das Leben, den Alltag und die Schicksale von Kindern auf der ganzen Welt kennen – u.a. auch von Kindersklaven. Am Beispiel des Smartphones, aber auch von Kleidung, wurde Ihnen bewusst, dass unser Konsum und unser Verhalten weltweite Auswirkungen haben, ja sogar, dass unser Wohlstand auf Kosten der ärmeren Länder geht. Auch Kinder sind betroffen. Intensiv setzten sich die Schüler mit der Bedeutung des „Fairen Handels“ auseinander. In diesem Zusammenhang entstand die Idee des sogenannten Upcyclings: Aus einem Gegenstand, den man nicht mehr braucht, etwas Neues, Wiederverwendbares, herzustellen. Die Ergebnisse waren toll. Hier ein kleiner Einblick und ein paar Zitate der Schülerinnen und Schüler:

Mir hat es total Spaß gemacht die Tasche zu nähen. Ich habe bei einer Jeans meiner Schwester ( sie war ihr schon zu klein ) die Beine abgeschnitten und die Hose ohne Beine gewendet. Anschließend habe ich die Enden zusammengenäht und wiederum gewendet, dadurch war es schon beinahe eine Tasche. Nun habe ich einen Gürtel durch die Gürtelschlaufen gezogen. Dann war die Upcycling-Tasche fertig. Meine Schwester wollte sie danach unbedingt haben und setzt immer ihre Plüschtiere in die Tasche und läuft im Haus herum.😄
Leonie

Die Idee fand ich in Pinterest. Von einem T-Shirt wurden die Ärmel abgeschnitten und der Ausschnitt vergrößert. Unten wurden Streifen in das T-Shirt geschnitten. Von diesen wurden dann Vorder- und Rückseite verknotet. Damit ist die Einkaufstasche eigentlich schon fertig. Um sie noch etwas schöner zu gestalten, haben wir die Streifen mit Knöpfen verziert und die Henkel mit Jeansstoff verstärkt.
Niklas

Ich habe die Dose gereinigt, das Etikett entfernt und mir Wollreste gesucht. Die Wolle habe ich dann um die Dose gewickelt. Jetzt verwende ich sie als Stiftehalter.
David

Ich habe das Sitzkissen gemacht, indem ich mit einem Hulahupreifen und mehreren Streifen, die aus einem dehnbaren Pullover oder T-Shirt geschnitten sind, einen Webrahmen gefertigt habe. Diesen habe ich dann mit bunten Streifen aus Pullovern bzw. T-Shirts ungefähr bis zur Hälfte vollgewebt. Auf die Idee gekommen bin ich durch meine Cousinen, die so etwas vor ein paar Jahren gemacht haben.
Laura

Vor der FFP2 – Maskenpflicht haben wir aus alten Hemden Stoffmasken genäht. An Helloween haben wir aus einem alten Rollpullover ein Skelett-Oberteil genäht.
Maximilian