Gesundheitstechnologien

Fotos: Regina Bach

Der zweite Tag (24. November) des Schulbesuchs „Gesundheitstechnologien“ begann mit einem Vortrag von Frau Altenbuchinger-Dick vom Arbeitsamt. Sie stellte die Berufsberatung des Arbeitsamtes kurz vor und ging dann speziell auf mögliche MINT-Berufe und ihre Voraussetzungen (Studium, Ausbildung) ein. Bei einer kurzen Selbsteinschätzung sollten die Schülerinnen und Schüler nun für sich selbst überlegen, wo sie ihre Schwächen und Stärken sehen – und ob sie in ihren Augen damit für den MINT-Bereich geeignet sind.

Danach war vor allem die Kreativität und Geschicklichkeit der Klassen gefragt: Für ein imaginäres Kind, das bei einem Autounfall beide Daumen verloren hatte, bauten sie in Kleingruppen eine Daumenprothese. Aber nicht irgendeine! Zunächst einmal musste sie sehr günstig hergestellt werden können – dementsprechend arbeiteten die Jungforscher mit einfachen Materialien, wie Gummihandschuh und Klebeband. Je ein Gruppenmitglied band sich sogar den eigenen Daumen ein, damit die Prothese vor Ort gleich einmal getestet werden konnte. Denn die Prothese sollte mehrere Aufgaben bewältigen können: Mit ihrer Hilfe musste der „Proband“ in der Lage sein, einen Tennisball zu ergreifen und ein Trinkglas mit Wasser hochzuheben. Eine Wäscheklammer umzustecken und kleine Holzstäbchen präzise zu greifen und aus einer Befestigung herauszuziehen waren besondere Herausforderungen. Am Ende der „Entwicklungszeit“ stellten die Gruppen ihre Ergebnisse der Klasse vor und absolvierten auch die genannten praktischen Aufgaben – ob wirklich alle bestanden wurden, wird nicht verraten – doch dass die meisten mit viel Ehrgeiz und Eifer dabei waren, schon.

Zurück zur Selbsteinschätzung vom Anfang: Hatte sich das Selbstbild durch dieses Kleinprojekt geändert – war man vielleicht doch ein versteckter MINT-Forscher? Zum Abschluss gab es noch ein Quiz, in welchem erraten werden musste, welche der gezeigten Erfindungen von Frauen oder Männern stammten.

Wir bedanken uns vielmals bei den sehr engagierten Referenten und Referentinnen, die unseren Klassen einen ganz neuen Einblick in die Vielfalt möglicher Forschungsarbeiten gaben!