Besuch der Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ in Deggendorf
Diese Wanderausstellung präsentiert eine Auswahl der beliebtesten Experimente des Mathematikums in Gießen. Sie ist so konzeptioniert, dass die Schülerinnen und Schüler mathematische Phänomene direkt erleben konnten, denn nicht Gleichungen, Formeln und Textaufgaben erwarteten sie an diesem Tag, sondern Seifenblasen, Kugelbahnen, Knobelspiele und Puzzles luden dazu ein, sich interaktiv mit der jeweiligen Thematik auseinanderzusetzen.
So beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise auf den Spuren des österreichischen Mathematikers Karl Menger (1902 – 1985) mit dem „Travelling Salesman Problem“ aus dem Jahr 1930, bei dem eine Rundreise gesucht wird, deren Gesamtlänge möglichst kurz ist. Begeistert schichteten sie um die Wette den Turm von Hanoi um, den das Mathematikum „Ionah“ (also „Hanoi“ rückwärts) nennt, weil im Gegensatz zum Original die unterste Scheibe die kleinste ist. Dabei unterboten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule alle bisherigen Rekorde - so zumindest die Museumspädagogin, die bei einem Rundgang durch das Museum die wichtigsten Stationen zu Beginn kurz vorgestellt hatte. Besonders in sich hatten es auch die Stationen rund um die Platonischen Körper sowie die Konstruktion der Leonardo-Brücke. Großen Anklang fand natürlich die Riesenseifenhaut: Zieht man an einem Seil, wird man von einem wunderschönen Seifentunnel eingehüllt. Zuerst hat er die Form eines Schlauches, dann bekommt er eine schmalere Taille, bis er schließlich den Besucher berührt und zerplatzt.
Alle waren sich am Ende einig, dass der Tag eine bunte Mischung aus Aktion und Konzentration, aus Handeln und Denken, aus Einsicht und viel Vergnügen geboten hatte!