Exkursion Leistungsfach Biologie „Ökologie und Biodiversität“

Am Montag, den 29.09.25 haben wir als Biologie-Leistungsfach die Wälder und Wiesen des ehemaligen Standortübungsplatzes in Landshut unsicher gemacht. Passend zum Lehrplanthema „Ökologie und Biodiversität“ war das Ziel der Exkursion, die dortigen Lebensräume genau zu beobachten.

Fotos: Astrid Laufer

Den Auftakt bildeten am Morgen die sogenannten Barberfallen, die wir vergruben, um die Artenvielfalt der am Boden lebenden Insekten zu erfassen. Anschließend begannen wir unseren ersten Rundgang. Mithilfe verschiedener Apps bestimmten wir Vögel anhand ihres Gesangs und nahmen die Vegetation auf. Hierfür steckten wir in kleinen Gruppen je ein 10m×10m großes Untersuchungsfeld ab und untersuchten dies anschließend gründlich. Mit Bestimmungsbüchern und dem Internet gelang es uns, zahlreiche Pflanzen und Tiere zu identifizieren. Diese Informationen halfen uns, das Biotop später mithilfe von Bioindikatoren zu charakterisieren.

Nach einer Pause bei bestem Wetter am Parkplatz ging es an den zweiten Teil der Exkursion. Dieser fand an zwei künstlich angelegten Auffangbecken statt, die früher für die Waschanlage von Panzern genutzt worden waren. Zunächst untersuchten wir das Wasser nach einfachen Parametern wie Geruch, Färbung und Trübung, bevor wir uns mit Sichttiefe, Wasserbewegung und Temperatur beschäftigten. Der wohl spannendste Teil war die chemische Analyse. Mit Tiefensonden und Wasserproben bestimmten wir unter anderem den Sauerstoffgehalt und Ionen wie Nitrat und Ammonium. Unter dem Mikroskop betrachteten wir Kleinstlebewesen – ein besonderes Highlight war der sichtbare Herzschlag einer Mückenlarve. Zum Abschluss werteten wir die Barberfallen aus. Nach sechs Stunden war die Ausbeute leider gering, vermutlich war es schon zu kalt für die Tiere oder die Auswahl des Standortes war ungünstig.

Dennoch konnten wir unser im Unterricht erworbenes Wissen in der Natur praktisch anwenden und haben dabei viele neue Erfahrungen gesammelt.

Vielen Dank an Frau Laufer, die vermutlich die gesamte Biologiesammlung der Schule in ihr Auto geladen hat, um uns bestmöglich auszustatten. So hatten wir die Möglichkeit, die Ökosysteme mit professionellen Mitteln zu erforschen.