Besuch von philippinischen Menschenrechtsaktivisten Pater Toots für die 11. Klassen

Die 11. Klassen hatten am Dienstag, den 14.10.25, die Möglichkeit einen besonderen Menschen und sein Engagement für Recht und Gerechtigkeit kennenzulernen: Den philippinischen Pater Toots. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Fachschaften Ethik und evangelische/katholische Religion.

Fotos: Hannah Härtl

Anlässlich des Weltmissionsmonats Oktober stellt die Missio jedes Jahr ein anders Land in den Fokus, um Verstöße gegen die Menschenrechte und diejenigen, die sich für eben jene Recht einsetzen, aufmerksam zu machen. Dieses Jahr sind es die Philippinen.

Um von Problemen, aber auch den schönen Seiten in seinem Land zu erzählen, ist der philippinischen Pater Toots für den Monat Oktober nach Deutschland gekommen. Zusammen mit zwei sogenannten „Schutzengeln“, Mitarbeitern der deutschen Missio, die ihn auf seiner Reise begleiten, besucht er Schulen und hält Vorträge zu der Menschenrechtslage in den Philippinen und seinem eigenen Engagement vor Ort.

Pater Toots schaffte es, die Schülerinnen und Schüler durch seine offene und positive Art für sich einzunehmen. Nach einem kurzen Kennenlernen und auflockernden Übungen wurden grundlegende Informationen zu den Philippinen und dem Regierungssystem gegeben. Dabei kamen auch die ernsten Töne nicht zu kurz: Schonungslos berichtete Pater Toots von den Verbrechen, die das Regime gegen die eigene Bevölkerung durchführt und von der Gefahr, die mit seinem eigenen Engagement verbunden ist. Besonders eindrücklich erzählte er von dem durch die Duerte-Regierung durchgeführten Drogenkrieg, dem Zehntausende zum Opfer fielen. 

Immer wieder konnten die Schülerinnen und Schüler mit Pater Toots in das Gespräch treten und Fragen stellen, was ihnen durch die offene, freundliche und humorvolle Art des Paters leichtfiel. Warum er trotz der Gefahr weitermache, wurde beispielsweise gefragt, woraufhin er antwortete, dass er einfach helfen müsse, solange es Ungerechtigkeit gebe. Abschließend fordert er auch die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich im Kleinen und Großen für Gerechtigkeit einzusetzen und auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.