Alpen-Exkursion der Q13 Geographie-Kurse

Endlich gibt es im Lehrplan wieder die Exkursion in der Oberstufe und so brachen am Mittwoch, den 22. Oktober, 22 junge Geographinnen und Geographen der Q13 zu einem spannenden Abenteuer in die Alpen auf. Geplant wurde die Fahrt durch Andreas Reif, begleitet und dabei tatkräftig unterstützt durch Florian Kirch und Jessica Fischer.

Fotos: Andreas Reif, Florian Kirch, Johanna Besendorfer

Anreise und erste Eindrücke

Mit düsterer Wetterprognose von Föhnsturm, Dauerregen und Temperatursturz ging es um 13:00 Uhr mit dem Zug in Richtung Berchtesgaden los. Trotz der Herausforderungen durch Schienenersatzverkehr und Zugverspätungen erreichten die Teilnehmenden nach anstrengendem Fußmarsch mit Gepäck und Höhenmetern die Jugendherberge, wo ein herzhaftes Abendessen bereits wartete. Danach konnten die Jugendlichen richtig ankommen, ihre Zimmer beziehen und sich für den kommenden Tag draußen im Gelände vorbereiten.

Geführte Wanderung im Nationalpark

Nach dem Anreisetag startete das Programm dann richtig. Mit dem ÖPNV ging es umweltfreundlich ins Klausbachtal, wo die Gruppe an der Führung "Im Spannungsfeld zwischen Nutzung & Naturschutz" teilnahm, die von zwei Rangern des Nationalparks geleitet wurde. Diese vermittelten mit großer Fachkenntnis und Erfahrung eine breite Palette an Inhalten, welche die Raumnutzungskonflikte in den Alpen zwischen Alm-, Forstwirtschaft, Tourismus wie auch das Spannungsfeld Ökologie-Ökonomie-Soziales thematisierte. Gleichzeitig gewannen die Teilnehmenden einen Einblick in nachhaltigen Bildungs- und Umwelttourismus – ein tolles Beispiel für „sanften Tourismus“.

Das Wetter hielt ebenfalls Lektionen bereit: Warme Böen, die an einen elektrischen Föhn erinnerten, wehten durch das Tal. Der dafür verantwortliche Föhnsturm war im geschützten Klausbachtal glücklicherweise nur in Form von leichten Böen und rieselnden Baumnadeln spürbar, während die Führungen in höheren Lagen an dem Tag abgesagt wurden.

Dank der Erfahrung der Ranger konnte die Tour ohne inhaltliche Einbußen so verkürzt werden, dass alle beim Eintreffen der Kaltfront sich im Informationshaus des Nationalparks unterstellen konnten. So konnte die Gruppe dem typischen zyklonalen Unwetterregen einigermaßen entkommen und später die Rückfahrt antreten. Bei kaltem Regen und spürbar gesunkenen Temperaturen kehrten die Teilnehmenden zurück. Hier zahlte sich die gute Ausrüstung wirklich aus.  

Haus der Berge und Rückreise

Am Freitagmorgen hieß es früh aufstehen, Zimmer aufräumen und auschecken – mit Blick auf den (nach dem Kaltlufteinbruch) nun weißen Watzmann. Mit allem Gepäck ging es nach dem Frühstück und einer problemlosen Zimmerübergabe zum „Haus der Berge“, wo eine beeindruckende Ausstellung die Vielfalt und Schönheit der Alpen präsentierte. Unbedingt empfehlenswert!

Gegen Mittag trat die Gruppe die Heimreise an. Bis kurz vor München verlief die Rückfahrt reibungslos, bevor die Exkursion dann doch noch in München und kurz vor Moosburg durch mehrere Störungen hängen blieb. Unverdrossen und mit dem Ausblick auf ein erholsames Wochenende trotzten die Geographinnen und Geographen den letzten Widrigkeiten.  

Insgesamt war die Exkursion ein voller Erfolg und eine großartige Gelegenheit, mit der Oberstufe wieder auf Tour zu gehen und draußen im Gelände den Lerngegenstand hautnah zu erleben. Der Terminslot für das nächste Jahr ist bereits reserviert…