Durchs Moor gekämpft – von der Bahn ausgebremst

Denkwürdiger Schullandheimaufenthalt des Moosburger Gymnasiums

Fotos: Roland Kirschner

Nach mehrjähriger Coronaunterbrechung konnten in diesem Schuljahr die fünften Klassen des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums Moosburg ins Schullandheim fahren. Traditionell wird diese Zeit in Benediktbeuern verbracht, wo die Kinder an drei Tagen ein Erlebnisprogramm des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) Benediktbeuern durchlaufen. Zur Umweltbildung tragen dabei beispielsweise eine Nachtwanderung, eine Tümpelsafari, bei der die Schülerinnen und Schüler mit Kescher Kleinlebewesen fangen und bestimmen oder auch eine Exkursion zum Lainbach bei. Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler ist aber meistens die Moorwanderung, in deren Verlauf sie sich auch watend durch einen Moorabschnitt kämpfen dürfen. Neben dem ökologischen Aspekt steht im Schullandheim natürlich die Beschäftigung in der Gruppe im Mittelpunkt. Ohne Handy, dafür mit viel guter Laune konnte miteinander geredet und gespielt werden. Tischtennisplatte, Kicker sowie der von den Tutorinnen und Tutoren hervorragend organisierte Spieleabend begeisterten die Kinder.

Eine ungeplante Herausforderung stellte allerdings die Rückreise dar: Kurzfristig wurde die Tutzinger Bahnstrecke gesperrt und kein Schienenersatzverkehr eingerichtet. So strandeten die Klassen 5c und 5d schon kurz nach Benediktbeuern. Hervorragend unterstützt von der Zugbegleiterin konnten zwei Linienbusse ausfindig gemacht werden, mit denen beide Klassen – teilweise wie die Ölsardinen gedrängt – die Weiterfahrt antreten konnten. Mit gut zwei Stunden Verspätung und erschöpft trafen alle in Moosburg ein. Auch die Klassen 5a und 5b, die in der zweiten Wochenhälfte unterwegs waren, waren von der Streckensperrung betroffen. Sie konnten diese mit Hilfe eines ortsansässigen Busunternehmens überbrücken.