Musik, Humor und Nachdenkliches
Erleichterung, Freude und Stolz – das hat die Abiturienten, deren Eltern sowie das Lehrerkollegium und die Schulfamilie gleichermaßen bei der Abiturfeier am Freitag in der Stadthalle verbunden. Festliche Musik sowie nachdenkliche und humorvolle Reden boten den Rahmen für die Zeugnisverleihung des diesjährigen Abiturjahrgangs des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums.
Abermals besonders gefreut haben sich die Lehrer darüber, dass alle 76 Abiturienten, die zur Prüfung angetreten waren, bestanden haben. So wie alle anderen Redner des Lehrerkollegiums dankte auch Christoph Steer den Eltern, die ihre Sprösslinge über die Jahre in deren Schulzeit unterstützt haben. Auch den Lehrern habe die Zeit zwar „ein paar graue Haare gekostet“, aber, so Steer: „Das war es wert.“ Am Ende haben 27 Schüler eine Eins vor dem Komma als Abschlussnote im Zeugnis stehen, zwei Schüler schlossen gar mit der Traumnote 1,0 ab.
Stellvertretende Landrätin Anita Meinelt erinnerte daran, dass sich die Absolventen auch Werte wie Respekt, Empathie, Kreativität und Verantwortung in der Schule angeeignet haben. „Sie sind die Gestalter der Zukunft“ und „glauben Sie an sich selbst“, gab ihnen Meinelt mit auf den Weg. Auf seine eigene Schulzeit blickte Moosburgs Dritter Bürgermeister Michael Stanglmaier zurück, als er vor genau 40 Jahren Mitglied des ersten Abiturjahrgangs in Moosburg war – auch mit Blick auf die anwesenden Schulchöre und -orchester zeigte er sich erfreut, wie sich das „Gymnasium Moosburg“, wie die Schule damals noch hieß, mittlerweile weiterentwickelt hat. Nicht der Wind bestimmte, wohin die Reise im Leben gehe, sagte Elternbeiratsvorsitzende Tanja Hofmann in ihrer Rede und riet den Absolventen, notfalls auch mal die Segel neu zu setzen, wenn das Schiff zu kentern droht.
Emma Plötz, Letitia Lauter und Daniel Lösl sprachen für die Absolventen. Sie erinnerten dabei an die Ausflüge und an „Zocken in der Video-Konfi“ – als Schulunterricht nur von zu Hause aus möglich war. Bei ihren Lehrern bedankten sie sich mit Geschenken. Aus der Schulzeit würden viele Erinnerungen für immer bleiben, sagte Oberstufenkoordinator Stefan Pellmaier. Dabei erinnerte er auch an den Leistungsdruck, den das Bildungssystem auf die Schüler ausgeübt habe: Zu viele von ihnen seien unter großem Druck gestanden, befand er. „Seid stolz und dankbar, dass ihr diese Möglichkeit habt“, riet er den frischgebackenen Absolventen. Claudia Theumer, die Leiterin des Moosburger Gymnasiums, gab ihren Schülern mit auf den Weg, sich nicht von Ängsten ins Bockshorn jagen zu lassen, sondern bereit zu sein, selber Verantwortung zu übernehmen. Im Anschluss wurden die Schüler einzeln aufgerufen und erhielten von Theumer jeweils das Zeugnis überreicht.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Bigband, dem Weltmusik-Ensemble und dem Oberstufenchor des Gymnasiums und Schülergruppen.