Spülmitttel, Vitamin C und Diabetes

Fotos: Jens Homfeld

Am 09.11.23 erhielten die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe unserer Schule erste Einblicke in den spannenden Bereich der Gesundheitstechnologien. Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) engagiert sich für die Förderung der MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen in Süddeutschland und zum wiederholten Mal zu Gast an unserer Schule.

Der Projekttag startete mit einem gemeinsamen Vortrag, bei dem die Schülerinnen und Schüler interaktiv ihr Vorwissen zeigen konnten. Sie entwickelten dabei ein Bewusstsein, wo sie bereits selbst Gesundheitstechnologie nutzen - Brillen, Fitnessuhren, Schnelltests für Erkrankungen und vieles mehr sind in unserem Alltag bereits selbstverständlich.

Ausgehend von Fallbeispielen konnten die einzelnen Klassen im Anschluss an 5 Stationen verschiedene Experimente zu ausgewählten Themen durchführen und so spannende Einblicke in aktuelle medizintechnische Entwicklungen und dahinterliegenden Technologien gewinnen. Sie überprüften, wie Spülmittelreste und Vitamin-C-Präparate die Messung eines Diabetes-Schnelltest beeinflussen und verfälschen können und führten an Mitschülerinnen und Mitschülern ein Elektrokardiogramm (EKG) durch, um zu untersuchen, wie sich die Herzströme im Körper ausbreiten. Sie setzten sich auch kritisch mit Chatverläufen in Foren auseinander, in denen Firmen ihre vermeintlich medizinischen Produkte anbieten. In diesem Zusammenhang untersuchten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Wärmebildkamera, ob das Tragen von Armbanduhren die Durchblutung der Hand stört und ob Magnetarmbänder diese Wirkung beeinflussen können (Spoiler: NEIN und NEIN). In einem weiteren Experiment machten sich die Jugendlichen die Funktionsweise eines Brain-Computer-Interface bewusst. Dies sind spezielle Mensch-Maschine-Schnittstellen, die ohne Aktivierung des peripheren Nervensystems, wie z. B. die Nutzung der Extremitäten, eine Verbindung zwischen dem Gehirn und einem Computer ermöglichen.