Einblicke ins buddhistische Kloster Freising
Dort empfing uns Bhikkhu Thitadhammo und wir hatten durch ihn ausführlich Gelegenheit, unser theoretisches Wissen über den Buddhismus durch das Treffen mit einem echten Buddhistischen Mönch zu erweitern.
Ein Buddha aus Stein markierte am Eingang den besonderen Ort.
Direkt neben der Tür des kleinen Klosters beeindruckte uns der Bodhi-Baum, der tatsächlich ein Ableger des Baumes sein soll, unter dem Buddha selbst erleuchtet wurde.
Wir zogen die Schuhe aus und folgten hinein ins Kloster für eine besondere Zeit, die interessant und gleichermaßen anstrengend war.
Der Mönch erzählte uns, wie er zu seinem Namen kam, welche Namen in seinem Pass stehen und was seine Richtung des Theravada ausmacht. Auch kannte er sich gut mit den christlichen Überzeugungen aus und war sogar schon einmal in Jerusalem.
Bei seinen Erzählungen stellten wir immer wieder Parallelen zwischen seiner buddhistischen Richtung und unseren christlichen Überzeugungen fest.
Thitadhammo ist der Überzeugung, dass es nicht gut für uns Menschen ist, wenn wir uns gegen etwas wenden. Stattdessen täten wir alle gut daran, Hass mit Liebe zu begegnen. Das Böse mit Gutem zu überwinden, lautet die christliche Entsprechung. Daran wurde uns deutlich, dass ein Leben als überzeugter Buddhist vermutlich genau so herausfordernd sein kann wie ein Leben als Christ.
Der Vormittag im buddhistischen Kloster war eine wunderbare Übung in gegenseitiger religiöser Toleranz und eine enorme Horizonterweiterung.
Besonders beeindruckte uns die Tatsache, dass der Mönch tatsächlich allein von den (Essens-)Spenden der Menschen lebt und sich darauf verlassen muss, dass er versorgt wird.
Selbstverständlich brachten wir ihm Essen mit und danken herzlich für die freundliche Aufnahme und die guten Gespräche!