Was macht die Kunst im Unterricht?

Kunst ist schön- oder nicht, Kunst macht Freude- Kunst ärgert, regt auf, öffnet Türen zu unbekannten Räumen (des Museums, der Imagination), Kunst bestärkt- provoziert, Kunst heißt Selbstüberwindung, Arbeit und Frustration aber auch Genuss (wahrscheinlich gerade deshalb), Kunst bedeutet den Aufbruch, ohne das Ziel zu kennen.

Kunst ist ein Prozess...von Menschen für Menschen...für sich selbst!

Kunst ist zunächst ein Erlebnis
ein retinales, taktiles,
olfaktorisches auch kognitives.
Kurz:
Kunst verlangt Sinnlichkeit
Kunst ist
in der künstlerischen Handlung
eine Organisationsform
ihrer Mittel,wie:
Linie, Fläche, Farbe, Ton.
Im Fokus:
die sinnliche Aktion.
Zu diesem Inhalt treten
weitere Ebenen
der Aussage
zu Welt, zum Erleben von
Wirklichkeit, zum
Leiden an deren
Dychotomien, den Widersprüchen
Aussagen zu:
Freude an erlebter Schönheit und
der Gestaltung von
Wunsch und Traum.

Sehen, Wahrnehmen, Erkennen

das Nicht-Verstehen
das Gleiten des Blicks
die Bewegung im Raum
die Fokussierung...

Suchen im Erinnerungsspeicher:

eine Pressemeldung, ein Buch,
ein song; das,
was du mir heute Morgen gesagt hast;
die Wärme, gestern auf dem Balkon.

Assoziationen.
keine Interpretation!


keine endgültige Wahrheit!
Nur die Verbindung zu halten zwischen
mir und dem Kunstwerk
macht es lebendig
 
Und mich auch.

Dafür kann der Kunstunterricht eine Basis entwickeln, eingebettet in die soziale Dynamik von Schülern und Schülerinnen und dem Künstlehr:
Raum für Inspiration, Störung, Chaos und Reflektion…
Raum für gemeinschaftliches Erleben des Einzelnen.

Kunst macht Unterschiede deutlich und
verbindet sie.
Gleichsam

Kunst ist Sein !

Stephan Görgner

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